Yield-Management: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Juli 2020, 13:04 Uhr

Yield-Management oder Ertragssteuerung (Yield=Ernte).

Leistungsträger oder Veranstalter versuchen ihre Produkte so zu gestalten um den möglichst hohen Ertrag zu erzielen. Abhängig ist das ganze von der Eigenschaft touristische Produkte.

Yield-Management bezieht sich auf Kapazitäts- und Preissteuerung.


Yield-Management bei Fluggesellschaften

Ziel ist die Maximierung von Ertrag und und Auslastung pro Flug (möglichst viele Gäste zu möglichst hohen Preisen). Die Elemente dabei sind:

  • Pricing: Flugpreise so angepasst, dass Fluggäste an ihrer „Schmerzgrenze“ buchen – Kunden haben unterschiedliche Zahlungsbereitschaft für das Produkt.
  • Kapazitätsanpassung: Hier Größeres oder kleineres Fluggerät eingesetzt (z.B. Boeing-747 auf der Strecke Frankfurt-Hannover zu Messezeiten und ein Airbus A319 zu Normalzeiten) oder es werden Zusatzflüge eingerichtet.
  • Überbuchung: Flüge werden bewusst überbucht, da mit Stornos/No-Shows gerechnet wird.

Die Bestimmung von Preisen und Kapazitäten läuft dabei in komplexen Systemen ab und ist abhängig von:

  • Buchungszeitpunkt,
  • Aktuellem Buchungsstand,
  • Wettbewerbssituation
  • Historischen Daten (Buchungen, No-Shows,Veranstaltungen, Messen, Ferien,...)

Die Steuerung kann nach Strecken (Umsteigeverbindungen vs. Non-Stop-Flüge), Zielgruppen (Kinder, Studenten,...) oder Verkaufsregionen/Vertriebswegen erfolgen.

Yield-Management bei Reiseveranstaltern

Durch Frühbucherrabatte können Kunden zum frühen Buchen animiert werden. Nicht verkaufte Produkte werden neu zusammengestellt oder Rabattiert (Last-Minute-Angebote).

Das Problem bei Rabattierungen besteht daran, den Kunden langfristig an günstige Preise zu gewöhnen (weniger Kunden buchen zum Normalpreis, sondern warten auf Sonderangebote).


Yield-Management bei Gärtnereien

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