Nachhaltigkeit

Zur Nachhaltigkeit gibt es unterschiedliche Definitionen und Ansätze. Dabei sind Ziele der Nachhaltigkeit in der Regel immer konkurrierende Ziele.

Das grundsätzliche Problem ist, dass bei der Optimierung nach einem Ziel oft andere Ziele vernachlässigt werden.


Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

  • Ökologische
  • Ökonomie
  • Soziokultur

Nur wenn alle drei Säulen berücksichtigt werden, kann nachhaltig gewirtschaftet werden. Die Ökologie kann nur geschützt werden, wenn die Ökonomischen Grundlagen gesichert sind: In Nationalparks werden bedrohte Tiere nicht mehr gejagt sondern geschützt. Dadurch kommen zahlende Gäste in den Nationalpark und bieten der Bevölkerung ein höheres Einkommen. Dadurch steigt die Akzeptanz bei der Bevölkerung (es ist wirtschaftlich sinnvoller Elefanten Touristen zu zeigen als sie zu jagen).

Spannungsfelder des Tourismus

  • Wirtschaftliche Abhängigkeit, Sickerrate (wie viel Geld bleibt in der Destination)
  • Landschaftsverbrauch, Flächenversiegelung
  • Luftverschmutzung (Feinstaub, Stickoxyode, Ozon, Gifte,...)
  • Förderung Klimawandel (Treibhausgase, Aerosole und Rußpartikel, Flächenversiegelung,...)
  • Wasserverbrauch
  • Energieverbrauch
  • Müllvermeidung
  • Lärm
  • Wasserbelastung
  • Abfallentsorgung
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Umweltverträglichkeitsprüfungen

Umweltverträglichkeitsprüfungen werden speziell für die Planung von Infrastrukturprojekten durchgeführt. Dabei werden unterschiedliche Ziele der Nachhaltigkeit beleuchtet und gegeneinander abgewogen. Da diese Ziele oft in Konkurrenz stehen, sind optimale Lösungen oft schwer zu finden. Berücksichtigt werden Auswirkungen auf:

  • Menschen und die biologische Vielfalt einschließlich der Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume
  • Flächen und Boden, Wasser, Luft und Klima
  • Landschaft
  • Sach- und Kulturgüter

Ziel ist es Maßnahmen zu prüfen, durch die schädliche, belästigende oder belastende Auswirkungen auf die Umwelt verhindert oder verringert werden.


Umweltbilanzen

Umweltbilanzen versuchen unterschiedliche Auswirkungen, positive und negative Effekte aufzuzeigen und zu bewerten. Oft gibt es nicht "nachhaltige" und "nicht-nachhaltige" Produkte. Zudem ist die Wahrnehmung der Nachhaltigkeit oft nicht objektiv.

Umweltbilanz Ballermann.png

Zertifizierungen

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Best Practice Beispiele

  • WWOOF Urlaub auf dem (Bio-) Bauernhof inklusive Mithilfe
  • Käserebellen Nachhaltiger Bergkäse: Fairer Milchpreis für Kleinbauern im Alpenraum, Kühe werden ausschließlich mit Heumilch gefüttert. Es wird die Authentizität und nicht die Nachhaltigkeit in der Kommunikation in den Vordergrund gestellt.
  • Destinet.eu
  • [1] Kostenloses DRV-Schulungsmodul zu nachhaltigen Reisen

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Weitere Quellen

Autoren dieser Seite

Alex Dingeldey